Tales of Symphonia ist ein Computer-Rollenspiel der Firma Namco, welcher ebenfalls 2007 als Anime umgesetzt wurde. Studio ufotable erwarb die Rechte und produzierte diese spannende Serie. Die deutsche Version wird von KSM Anime lizenziert. Die Komplettausgabe kann im Handel erworben werden. Dieser Anime wird hauptsächlich als Abenteuer, Action, Drama, Fanatsy und Romanze weiterempfohlen.
Handlung:
Nach einem großen Krieg bleibt die Welt ausgelaugt zurück, da die Vorräte zur Erhaltung der Welt sich dem Ende zuneigen. Um an neues Mana zu erlangen, muss die Göttin Martel erweckt werden, welche sich in den Himmel zurückzog um den Krieg der Menschen zu vergessen. Alle Hoffnungen der Menschen ruhen nun auf der jungen Colette Brunel, welcher es vorbestimmt ist, eine lange Pilgerreise anzutreten und die Welt mit der „Reise der Welterneuerung“ zu retten. Begleitet wird sie von Lloyd, den Geschwistern Genis und Raine sowie dem Beschützer Kratos.
Sie sollen zum Turm des Heils reisen, um die Treppen zum Himmel zu erklimmen. Auf dem Weg nach oben müssen sie vier Siegel brechen, welche mit jeweils einer Prüfung versehen wurden. Je länger und gefährlicher die Reise wird, umso größer werden die Zweifel den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Die Umwandlung zum Engel bringt für Colette schreckliche Folgen mit sich. Wird es Lloyd, Colette und ihren Gefährten gelingen Sylvarant zu retten? Werden sie es schaffen allen Lebewesen Frieden zu schenken? Werden sie Collet ihr altes Ich wiedergeben können?
Synchronsprecher der deutschen Version:
Tales of Symphonia Sylvarant Arc:
Lloyd Irving = Patrick Baehr
Colette Brunel = Rieke Werner
Genis Sage = Esther Brandt
Raine Sage = Antje von der Ahe
Kratos Aurion = Matthias Klie
Remiel = Maximilian Hilbrand
Sheena Fujibayashi = Birte Baumgardt
Zelos Wilder = René Dawn-Claude
Dirk = Rolf Berg
Schüler = Lars Waltl
Schülerin = Céline Vogt
Anna Irving = Milena Karas
Forcystus = Arne Obermeyer
Magnius = Michael-Che Koch
Corrine = Patricia Strasburger
Kvar = Vittorio Alfieri
Pronyma = Julia von Tettenborn
Yuan Ka-Fai = Norman Matt
Botta = Thomas Balou Martin
Tales of Symphonia: Tethe´alla Arc hinzugefügt:
Zelos Wilder = René Dawn-Claude
Presea Combatir = Jana Schölermann
Regal Bryant = Tobias Brecklinghaus
Rodyle = Hans Bayer
Yggdrasil = Pascal Breuer
König = Matthias Haase
Mylene Wilder = Corinna Dorenkamp
Altessa = Wolfram Fuchs
Papst = Matthias Lühn
Alicia Combatir = Meri Dogan
George = Jochen Kolenda
Taiga = Jan van Weyde
Igaguri Fujibayashi = Matthias Haase
Mutter = Corinna Dorenkamp
Botta = Thomas Balou Martin
Mithos Yggdrasill = Luisa Wietzorek
Tales of Symphonia: The United World Arc hinzugefügt:
Martel Yggdrasil = Demet Fey
Mana = Céline Vogt
Origin = Robert Steudtner
Mein Fazit:
Tales of Symphonia galt schon vor zehn Jahren als klassischer Vertreter des Fantasy-Genres. Der große Umfang, die liebevolle Inszenierung und das packende Kampfsystem verhalfen dem Titel zu einem Evergreen-Status in der Spiele-Welt. Doch Spiele-Adaptionen genießen schon seit langer Zeit eher einen schlechten Ruf. Erst Recht, wenn es um wirklich geliebte Werke geht. Die Zuschauer können es den Machern meistens kaum verzeihen, sollten diese Mist bauen. Nichtsdestotrotz freut man sich darauf, seine Lieblingsspiele in animierter Form zu betrachten.
Tales of Symphonia ist bis heute eines der besten Spiele für die Nintendo Gamecube oder PS2. Von seiner epischen Handlung über seine denkwürdigen Charaktere bis hin zu seinem fantastischen Soundtrack ist es ein Meisterwerk. Wer das Spiel kennt, wird den Anime mit einem gewissen Nachgeschmack verfolgen. Selbst wenn die Animationen es schaffen den Charme der Charaktere einzufangen und die Tiefe der Story gut rüber zubringen, fehlt doch das gewisse Etwas, das die Spiele selbst ausmacht.
Die Produzenten der OVA-Folgen leisten gute Arbeit bei der Erfassung der wichtigsten Aspekte des Videospiels. Bevor hier Stimmen laut werden, dass diese Inhaltsangabe nicht der des Spiels entspricht, will ich betonen, dass die OVAs einige Story-Elemente auslässt oder ändert, sodass diese eine andere Erfahrung bietet. Natürlich muss man beim Übergang von einem Medium auf das andere immer mit Einbußen rechnen und gerade die kleinen Momente in den Spielen lassen sich oft schlecht ins Anime-Format übertragen.
Wer also versucht sich wieder an die genauen Ereignisse des Spiels mithilfe der animierten Version zu erinnern, sollte sich keine großen Hoffnungen machen. Andererseits kann jemand, der die Vorlage nicht kennt, die Story immer noch nachvollziehen und ist nicht unbedingt an das Wissen daraus gebunden. Man hat darauf geachtet die Story so zu strukturieren, dass man Neueinsteigern keine Probleme bereitet. Wer nostalgische Gelüste verspürt oder nur auf den Moment gewartet hat, dieses Rollenspiel endlich für sich zu entdecken, ist hier gut beraten.
Allerdings fehlt dem Anime ein wenig der Charme vom Spiel. Im Spiel ist es natürlich reizvoll von Ort zu Ort zu reisen und sich in diversen Kämpfen zu beweisen. Als reiner Zuschauer ist das wenig fesselnd. Das Gefühl, auf einer tatsächlichen Reise zu sein, will sich irgendwie nicht einstellen und eine Einführung in Land und Leute gibt es leider auch nicht. Storymäßig ist die Serie in drei Teile aufgeteilt: Sylvarant, Tethe’alla und United World. Die vielen Wendungen und Überraschungen wirken teilweise etwas übertrieben was leider dazu führt, dass die Haupthandlung und deren Moral häufig aus dem Fokus gerät.
Im Endeffekt will der Anime nur die harten Konsequenzen von Diskriminierung und Rassismus verdeutlichen. Gut finde ich z.B, dass die Desians nicht nur als grausame Monster präsentiert werden, sondern deren schändliches Verhalten durchaus einen nachvollziehbaren Ursprung hat. Allgemein funktioniert die Chemie in der Gruppe sehr gut, doch leider kommen manche Charaktere einfach zu kurz oder sie werden nicht so dargestellt, wie sie ursprünglich sein sollten.
Am besten kommt immer noch Lloyd weg. Seine Emotionen und Motivationen sind der größte tragende Punkt für die Geschichte. Die Zuschauer, welche das Spiel nicht kennen, könnten sich mit der Handlung trotzdem etwas schwer tun. Ursprünglich geht es in der Story um die Welterneuerung, die Geschichte zweier Welten, welche unweigerlich miteinander verbunden sind und dem Schicksal des Helden Mythos. Das ist sicherlich auch dem Umstand geschuldet, ein 60-stündiges Spielerlebnis in einen 7-stündigen Anime zusammenzufassen.
Wo Tales of Symphonia seine Schwächen bei Story und Charakteren hat, gleicht es diese mit der technischen Umsetzung wieder aus. Ufotable, das Studio das man sonst hauptsächlich für die Fate-Reihe kennt, hat mit den Animationen solide Arbeit geleistet. Es ist schön zu sehen, dass man sich bei den Bewegungen, den Animationsabläufen und den Charakterdesigns am Spiel orientiert hat.
Die Musik des Animes passt meiner Meinung nach ziemlich gut zu der Atmosphäre. Vor allem das Opening hat es mir angetan und beschert mir jedes Mal Gänsehaut-Feeling.
Für die deutsche Synchronisation spreche ich gerne eine Lob aus. Anfangs hatte ich so meine Zweifel bei Llyod und Colette, da sie die zentralen Rollen spielen würden. Doch diese waren völlig unbegründet! Besonders Patrick Baehr hat einiges an Emotionen gezeigt. Bei Rieke Werner war die Qualität der Performance nicht ganz so hoch, allerdings hat ihre Stimme wunderbar zu Colette gepasst.
Wer fürchtet, dass man zu viele Wörter geändert hat, der kann jetzt beruhigt aufatmen. Generell orientieren sich die OVAs an den bekannten englischen Namen für Attacken und wichtige Gegenstände: Exsphere, Shining Bind, Indignation … um einige davon zu nennen. Hier hat man sich bewusst dagegen entschieden zu viel einzudeutschen.
Wer Interesse an dem Anime hat, kann ihn sich gerne ansehen, sollte aber nicht zu viel erwarten. Falls Neueinsteiger auf den Geschmack gekommen sind, bleibt als Option immer noch das Spiel auszuprobieren. Ihr werdet begeistert sein. Für die Zukunft wünsche ich mir das Entwicklerstudios es endlich sein lassen erfolgreiche Fantasy-Spiele als Anime umzusetzen. Es scheint fast unmöglich alle Parteien zufrieden zustellen.
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