B: The Beginning ist ein japanische Anime-Fernsehserie, welche 2018 als Anime umgesetzt wurde. Studio Production I.G. erwarb die Rechte und produzierte diese interessante Serie. Die deutsche Version wird von Netflix und Leonine Anime lizenziert. Die Vol 1-3 können im Handel erworben werden. Eine Erscheinung der Staffel 2 auf Disk ist aktuell noch nicht in Planung. Dieser Anime wird hauptsächlich als Krimi, Action, Fantasy, Mystery, Psychodrama, Romanze und Scifi weiterempfohlen.
Handlung:
Im Inselkönigreich Cremona treibt ein Serienmörder sein Unwesen und hinterlässt an den Orten des Geschehens stets eine mysteriöse Signatur: den Buchstaben „B“. Die Abteilung RIS und die charmant-chaotische Lily Hoshina befassen sich schon seit einiger Zeit mit diesem höchst anspruchsvollen Fall. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, doch der Täter ist der Polizei stets einen Schritt voraus. Das ändert sich schlagartig als der geniale Kommissar Keith Flick nach langer Abwesenheit in den Dienst zurückkehrt und sich in die Ermittlung einschaltet.
Keith war sich absolut sicher, wenn er die jüngsten Vorfälle erfolgreich lösen würde, könnte wieder ein normaler Alltag in Cremona herrschen. Doch als Keith entführt wird und Kokus totgeglaubter Kindheitsfreund Kirisame vor dessen Tür steht, passiert das Schlimmste überhaupt: Killer B kehrt zurück. Welche Schlüsselrollen spielen Keith und Koku in den Ermittlungen? Liegt der Schlüssel zur Aufklärung in der Vergangenheit? Welches Geheimnis umgibt die Organisation der Market Maker?
Synchronsprecher der deutschen Version:
Keith Kazama Flick = Sascha Draeger
Lily Hoshina = Saskia Bellahn
Koku = Daniel Kirchberger
Boris Meyer = Wolf Frass
Kaela Yoshinaga = Daniela Reidies
Eric Toga = Mark Bremer
Minatsuki = Robert Kotulla
Mario Luis Zurita = Frank Logemann
Jean Henri Richard
Gilbert Ross = Christos Topulos
Brian Brandon = Tim Kreuer
Yuna = Julia Fölster
Laica Crouse = Konstantin Graudus
Erika Kazama Flick = Nina Witt
Gelb = Oliver Warsitz
Blau = Martin Brücker
Rot = Nils Rieke
Bürgermeister = Jürgen Holdorf
Yukio Hoshina = Kai Hendrik Möller
Kai Hoshina = Johannes Semm
Kamui = Robin Brosch
Biblothekar = Walter Wigand
Abbot = Konstantin Graudus
Dead Kyle = Robin Brosch
Kazan = Lino Dohse
Kirisame = Philipp Draeger
Arzt = Walter Wigand
Takeru = Tim Kreuer
Koku (Kind) = Daniel Kirchberger
Yuna (Kind) = Julia Fölster
Minatsuki (Kind) = Robert Kotulla
Laica (Kind) = Mark Seidenberg
Reggie = Frank Jordan
Izanami = Merete Brettschneider
Staffel 2 hinzugefügt:
Kirisame = Jesse Grimm
Asagiri = Fraciska Friede
Yukikaze = Christos Topulos
Kazan = Jonas Minthe
King = Kai Hendrik Möller
Yukio Hoshina = Kai Hendrik Möller
Mein Fazit:
Die Serie wollte innovativ sein, doch verrannte sie sich leider in einer der verschiedenen Standards einer Sci-Fi-Mystery-Story und wurde für viele zu einer riesigen Enttäuschung. Dennoch bleibt das allgemeine Potential der Idee nicht verborgen und bringt gute bis sehr gute Story-Elemente mit sich. B: The Beginning mag zwar im ersten Moment undurchschaubar wirken, bietet aber eine überraschende Sogwirkung in eine Welt, in der alles möglich erscheint.
Zu Beginn spreche ich eine kleine Warnung aus: Lasst euch nicht von den vielen offenen Fragen täuschen und gebt dem Impuls nicht nach den TV frühzeitig ausmachen zu wollen. Denn die Serie von Kazuto Nakazawa beginnt mit einer Vielzahl an Zeitsprüngen und Flashbacks. Die verborgene Fantasiewelt wird immer komplexer und einige wichtige Details werden zu meinem Bedauern nur ein einziges Mal erwähnt. Das bedeutet: Aufpassen und den TV niemals aus den Augen lassen. Es dauert eine gewisse Zeit bis man in die Welt von Cremona mit seinen Eigenheiten eintauchen kann um alle Charaktere und Wendungen zu erkunden.
Erst zu einem späteren Zeitpunkt erhält der Zuschauer seine Hintergrundinformationen. Schon die 1. Staffel war im Nachhinein für viele ein zweischneidiges Schwert gewesen: Entweder man hasst sie oder man mag sie. Das ganz große Problem bei B: The Beginning ist der rote Faden in der Handlung. Man wird das Gefühl nicht los, dass die Produzenten versucht haben so viele Genres wie möglich in einen Mixer zu werfen und einmal kräftig durchzurühren. Die Serie bietet so viele interessante Szenen, die leider keinen nachhaltigen Effekt auf die Charakterisierung oder Handlung zu haben scheint.
Zumindest nicht für mich. Gerade das Duo Lily und Keith sorgen in gemeinsamen Momenten für eine gewisse Auflockerung – leider wirken diese teilweise etwas unpassend. Trotz aller Sympathie zu den Charakteren, welche irgendwie vorhanden ist, merkt man allerdings den Griff in die Stereotypen-Kiste. Keith ist eine durchaus interessante Figur. Er mag ein ungekämmter, unrasierter, schlaksiger Ermittler sein, aber er ist genauso brillant wie Sherlock oder The Mentalist. Nicht einmal Lily, welche sich mit der Zeit als Seelenverwandte entpuppt, kann seinen seltsamen Gedankengängen folgen.
Seine düstere Vergangenheit quält ihn, da er es nicht schafft den mysteriösen Mord an seiner Schwester auf zu klären. Wenn es nach mir ginge, hätte er ruhig noch mehr Fälle lösen dürfen. Nach diversen Unterhaltungen mit anderen wichtigen Figuren, bleibt Keith im Endeffekt nur Mittel zum Zweck. Somit verliert die 2. Staffel nicht nur ihren Hauptcharakter, sondern wird einfach durch eine x-belieblige Person ersetzt. Zudem wirken die Konflikte oft nicht spannend genug und sind mehr als vorhersehbar.
Dummerweise weiß man schon relativ früh, wer der Serienmörder ist. Wirklich schade! Man will doch einfach nur wissen, wie es weiter geht. Eine schöne Sch… war das. Ich war tatsächlich angepisst. Zudem bedient sich der Anime offensichtlich bei bekannten Filmen und Serien, aus denen Szenen fast schon vollständig kopiert werden, ohne das sie überhaupt in die Handlung passen. Mir brennt nur eine Frage auf der Zunge: Warum musste alles nur so kompliziert sein?
Optisch ist die Serie überdurchschnittlich gut produziert. Wunderschöne Hintergründe wechseln sich mit einem tollen Charakterdesign ab. Kazuto Nakazawa hat optisch einen wirklich tollen Job gemacht. Animationstechnisch zeigen die alten Hasen von Production I.G. wieder einmal, was sie drauf haben und liefern atemberaubende Action-Sequenzen ab. Das Studio ist auf die Gebiete Science Fiction und Mystery spezialisiert, was sie eindrucksvoll mit Serien wie Ghost in the Shell: Stand Alone Complex oder Psycho-Pass unter Beweis stellten.
Die Synchronisation ist sehr gut gelungen und alle Stimmen passen zu den Charakteren. Hervorheben möchte ich die Arbeit der deutschen Sprecher Saskia Bellahn (Lily Hoshina), Sascha Draeger (Keith Kazama Flick) und Daniel Kirchberger (Koku). Hervorragende Arbeit!
Der Anime bietet einen vielschichtigen Soundtrack, welcher der Geschichte in seinem Variationsreichtum in nichts nachsteht. Das ca. 15 Sekunden lange Opening ist typisch für Kriminalserien und erinnert ein wenig an Cold Case. Damit bricht der Anime mit der gängigen 1:30 Minuten Openinglänge. Beim Ending hingegen greift Netflix tief in die Kontaktkiste und serviert uns ein Featuring, das sich nicht nur auf dem Papier erstklassig anhört.
Wer Serienmörder-Krimis mit Fantasy-Elementen mag, hat hier seinen neue Lieblings-Anime-Serie gefunden.
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